Als hochinformative und an aktuellen Problemen der Politik ausgerichtete Sache entwickelte sich eine Veranstaltung, zu der die Ortsverbände von FDP und CDU die Bürger eingeladen hatten. Als Thema waren die Finanz- und Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die Kommunen genannt. Aus einem früheren Gespräch zwischen Karsten Schreiber, Bürgermeisterkandidat in Fuldatal, und Lars Linge, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes und Pressesprecher der FDP im Landkreis Kassel, war die Idee zu einer Podiumsdiskussion mit Bürgerbeteiligung unter Gewinnung von Björn Sänger, Mitglied des Deutschen Bundestages und dort auch im Finanzausschuss tätig, entstanden.
Der Zuspruch war erstaunlich groß, selbst aus Kassel waren mehrere junge Bürger erschienen, denen die angekündigte Thematik auf den Nägeln brannte. Der Saal der Hotelgaststätte Schönewald war zu einem großen Seminarraum umgewandelt worden, der gut besetzt war. Auch Helmut von Zech, Abgeordneter im Hessischen Landtag und selbst Bankfachmann, war aus Wiesbaden direkt angereist, um an der Veranstaltung teilzunehmen.
Nach einem kürzeren Einführungsvortrag, in dem Björn Sänger herausstellte, dass nach der Bankenkrise von 2008 nunmehr keine Wirtschaftskrise im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr eine gewaltige Schuldenkrise der Staaten, also auch der Bundesrepublik, der Länder und auch der Kommunen bestehe, die sich auch auf die Währung und deren Stabilität auswirkt. Geeignete, weil direkt wirkende Konzepte dagegen seien noch nicht gefunden. Ein konsequenter Schuldenabbau auf allen Ebenen sei unverzichtbar.
In der sich anschließenden Podiumsdiskussion erwies sich Karsten Schreiber, Mitglied im Fuldataler Gemeindeparlament und Kandidat für das Amt des Bürgermeisters, als kompetenter Moderator, dem es rasch gelang, die aufgeworfenen Fragen und Probleme auf die Belange der Fuldataler Kommunalpolitik und die Zukunft der Gemeinde zu fokussieren. Damit gelang es, spontan auch anwesende Bürger mit Fragen, aber auch Statements in die Diskussion einzubeziehen. Karsten Schreibers Kenntnisse aus seiner beruflichen Tätigkeit als selbständiger Kaufmann kamen ihm bei seiner Moderation spürbar zu Hilfe. Nach über zwei Stunden waren die meisten der Teilnehmer der Ansicht, einer informativen und spannenden Veranstaltung beigewohnt zu haben. „So etwas müsste öfters angeboten werden“, meinte einer der Besucher beim Verlassen des Saales lakonisch. Auch in der nachfolgenden Stunde gab es noch zahlreiche Einzelgespräche mit Referent und Moderator und auch von Teilnehmern untereinander.