Kaum war der Neujahrsempfang der FDP-Region Kassel im FuldaTaler Forum vorbei, da wurden die Tore des gemeindlichen Veranstaltungs-Saales erneut geöffnet. Die Gemeinde Fuldatal selbst hatte traditionell zu ihrem Neujahrempfang eingeladen. Lange Zeit fand der im Offiziers-Kasino der Fritz-Erler-Kaserne statt, heute ein verlassener Ort.
Zu einem vielseitigen Programm hatten sich nunmehr Vertreter der örtlichen und überörtlichen Politik, der Sicherheitsdienste, der Vereine und Verbände und anderer Institutionen eingefunden. Auch Repräsentanten von Behörden und Fachbüros, mit denen die Gemeinde Fuldatal zusammenarbeitet, konnten von Bürgermeister Karsten Schreiber begrüßt werden, der zum Auftakt zusammen mit der Gemeindevertretungsvorsitzenden und der Fuldataler Seerosenkönigin bereits an der Tür die Neujahrswünsche der Gäste entgegen nahm.
Nach Begrüßungsansprachen, Musikstücken und Ehrungen für verdiente Fuldataler Bürgerinnen und Bürger gipfelte der Empfang in der Neujahrsansprache eines Fuldatalers. Der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, seit 50 Jahren auf Gut Winterbüren ansässig, leitete die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf die wirtschaftlichen Entwicklungen der nordhessischen Region in den letzten Jahren, während denen Kassel und die umgebenden Kreise ein beachtliches Wachstum erlebt haben. Neben den bekannten Großfirmen trugen dazu besonders mittelständische Betriebe bei, die in einer globalisierten Welt den europäischen und den Weltmarkt beliefern. All das, was an öffentlichen Ausgaben getätigt wird, muss zunächst in der Wirtschaft erarbeitet und verdient werden, betonte der Redner. Unverzichtbar für die notwendige Mobilität sei dabei für Nordhessen der neue Regionalflughafen Kassel- Calden. Dr. Friedrich Freiherr von Waitz von Eschen stellte dabei die einzigartige deutsche Ausbildungskonzeption heraus: sowohl die duale berufliche Ausbildung als auch neben der Heranbildung von Akademikern die praktische beruflich ausgerichtete Ausbildung in Handwerk, Gewerbe und Industrie, ein System, um das andere Staaten Deutschland beneiden.
Nicht nur die anwesenden Fuldataler Liberalen vermochten den Gedanken des Gastredners uneingeschränkt zuzustimmen und zollten lang anhaltenden Beifall. Bei etlichen der anschließenden Gesprächsrunden unter den Empfangsgästen wurden die aufgezeigten Aspekte noch eifrig diskutiert.