Keine politische „Aschermittwoch-Abrechnung“, sondern zu einer Veranstaltung auf hohem Niveau geriet auch in diesem Jahr die Tradition der FDP- Kreisverbände Kassel Stadt und Land, Mitglieder, Freunde und Förderer zu einem Heringsessen einzuladen. Diesmal traf man sich dazu im renommierten „ Landhaus Meister“, frühere Lokale vermochten nicht mehr, den Zahlreichen Anmeldungen zu entsprechen.
Als Gastredner hatte der Vorstand den Direktor des Kasseler Museums für Sepulkralkultur, Herr Prof. Dr. Reiner Sörries, gewinnen können, dem es gelang, in seinem halbstündigen Vortrag Aufgabe und Rolle des in Deutschland einmaligen Museums ebenso wie dessen Beitrag zur Geschichte und Gegenwart der Bestattungskultur kurzweilig und anschaulich zu vermitteln. Wie sehr er die Zuhörer zum Aufhorchen und zur Nachdenklichkeit brachte, zeigten die anschließend aufkommenden Beiträge und Fragen.
Nach einem leckereren Matjes-Teller nach nordhessischer Art berichteten die Kasseler Bundestagsabgeordneten der FPD, Mechthild Dyckmans und Björn Sänger, über ihre aktuelle Arbeit in Berlin. Zum Hauptthema wurde der offenbar nachhaltige Denkanstoß, den FDP-Chef Guido Westerwelle in den Tagen zuvor bei der allgemeinen Diskussion um die
künftige Finanzierbarkeit staatlicher Sozialleistungen geliefert hat. Trotz durchaus kontroverser Wirkung waren sich die Anwesenden darüber einig, dass eine solche Debatte in der Öffentlichkeit auf Grunde der Anfechtbarkeit der gegenwärtig geltenden Hartz IV-Gesetzlichkeiten in Gang gekommen ist.
Mit großem Interesse verfolgten auch die zahlreichen Mitglieder und Freunde des FDP-Ortsverbandes Fuldatal die angeregte Diskussion. Einige äußerten sich spontan: „Ein gelungener Abend!“.