Es war im November des vergangenen Jahres, als die Leitung des Ihringshäuser Pflegeheims „Haus Sonnenhof“ die Mitglieder der Fraktionen des Fuldataler Parlaments zu einer Informations-Veranstaltung eingeladen hatte. Zwar fand terminlich zeitgleich für einige auch eine Sitzung der gemeindlichen Betriebskommission statt, es erschien jedoch lediglich eine einzige Gemeindevertreterin im „Sonnenhof“ – keineswegs also ein „Aushängeschild“ für die Parlamentarier.
Alsbald taten sich jedoch die Parteiverantwortlichen der CDU und der FDP zusammen und verabredeten einen neuen Termin mit der Heimleitung.
Nach Weihnachtszeit, Wahlveranstaltungen und Neujahrsbegrüßungen kamen nun jüngst Vertreter aus beiden Fraktionen und Gemeindevorstand zusammen und wurden von der Einrichtungs-Leiterin Susanne Frank willkommen geheißen. In einem lebendigen Vortrag stellte diese zunächst das sog. Hausgemeinschaftskonzept der „BeneVit“-Pflege vor. Ein Rundgang durch die ansprechenden Räumlichkeiten und Einrichtungen des längst vollbelegten Pflegeheims schloss sich an und beeindruckte die Besucher. Mehrere Heimbewohner aus Fuldatal konnten dabei begrüßt werden. Diese zeigten sich erfreut über „so viel Βεsuch“. Auch stieß man auf die gegenwärtig dort noch gezeigte Bilderausstellung des Freundeskreises Historisches Ihringshausen, die noch immer reges Interesse findet.
Aufgelockert durch einen kleinen Imbiss und Konferenzgetränke wurden danach Probleme für die Heim-Finanzierung durch neue gesetzliche Vorgaben des sog. 1. Pflegestärkungsgesetzes ausführlich diskutiert. Durch eine unterschiedliche Bewertung bei der Finanzierung von ambulanten und stationären Einrichtungen zur Altenpflege geraten die Pflegeheime, zu denen auch das „Haus Sonnenhof“ mit seinem Hausgemeinschaftskonzept zählt, künftig in eine finanzielle Schieflage. Ein diesbezüglich kritischer aktueller Fernseh-Report rundete die höchst informative Veranstaltung ab. Mit starken Eindrücken über ein ernstes Problem ging man nach Hause.